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Daten als Schlüssel zur Lösung von Engpässen – Content-Serie Redispatch 2.0

Erstellt am 2. März 2021

Eine Vielzahl von unterschiedlichen Daten bilden die Basis des Redispatch 2.0. Im letzten Beitrag unserer Content-Reihe mit Carsten Eckart von Energiewirtschaft Einfach haben wir die Stammdaten näher betrachtet, die Aufschluss über die Fähigkeiten und somit über die Eignung von Anlagen für Redispatch-Maßnahmen geben.
Weiter geht‘s mit den Daten zum Einsatz von Erzeugungsanlagen, nämlich Planungsdaten, Echtzeitdaten und sogenannten Nichtbeanspruchbarkeiten. Im Rahmen der Änderungen müssen Betreiber bzw. Vermarkter von allen beteiligten Anlagen den Netzbetreibern nun erstmals diese Daten zur Verfügung stellen.

Planungsdaten, Echtzeitdaten und Nichtbeanspruchbarkeit: Das steckt dahinter

Spätestens bei der Auswahl der Anlagen ist es für den Netzbetreiber essenziell, alle wichtigen Informationen vorliegen zu haben, um Netzengpässe gezielt lösen zu können. Einige Daten müssen dabei dauerhaft zur Verfügung gestellt werden. Welche das sind, hängt von der Anlagenart wie Windkraft-, Photovoltaik- oder Biogas-Anlage, Wasserkraftwerk oder konventionelles Kraftwerk und Speicher sowie deren Größe ab. Folgende Daten müssen von den Anlagenbetreibern und Vermarktern bereitgestellt werden:

Planungsdaten

  • bieten als in die Zukunft gerichtete Zeitreihe Informationen über die Einsatzplanung einer Anlage.
  • bestehen aus circa 20 verschiedenen Leistungsgrößen in Megawatt, wie z.B. die Mindestleistung, die beanspruchbare Leistung und die Regelleistung.
  • werden ergänzt durch die Redispatch-Kosten von nicht EEG-vergüteten Anlagen in Euro pro Megawattstunde.

Echtzeitdaten

  • bilden tatsächliche Vorkommnisse für die aktuelle Viertelstunde ab.
  • zeigen die aktuelle Wirkleistung aller beteiligten Anlagen.
  • stellen die verfügbare Wirkleistung und die Änderung der Fahrweise durch Steuerungssignale bei Wind- und Photovoltaik-Anlagen dar.
  • zeigen den nutzbaren Energieinhalt von Speichern an.

Nichtbeanspruchbarkeiten

  • geben Informationen über den Ausfall der Anlagen in Megawatt im zeitlichen Verlauf, beispielsweise aufgrund von Wartungen.

Liegen diese Daten zusammen mit den Stammdaten der jeweiligen Erzeugungsanlagen vor, können die Netzbetreiber die Anlagen in ihrem Netz gezielt einsetzen, um Netzengpässe zu lösen. Im Video erklärt Carsten Eckart die relevanten Daten im Detail.

Passende Unterstützung für Ihre Redispatch-Vorbereitung

Sie bereiten sich aktuell auf die kommenden Änderungen vor und benötigen Unterstützung? Bei allen Anforderungen durch den Redispatch 2.0 stehen Ihnen unsere Prozess-Experten gerne zur Seite. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

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